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Wie unterstütze und ermutige ich das Kind vor und nach dem Zahnarztbesuch?

1. Formulieren Sie positive Sätze.

Sätze mit einem NICHT darin, erreichen oft das Gegenteil von dem, was man eigentlich wollte. Zum Beispiel: «Denken Sie jetzt nicht an Schokolade!» – und schon haben Sie Schokolade im Sinn.

Wenn Sie also dem Kind (mit oder ohne Behinderung) sagen: «Das tut überhaupt nicht weh!», achtet das Kind besonders auf das Wehtun.

Benutzen Sie darum positive Sätze: «Das wird schön beim Zahnarzt, deine Zähne freuen sich schon darauf».

2. Loben Sie das Kind, machen Sie keine Versprechungen.

Wenn Sie dem Kind vor dem Zahnarztbesuch grosse Geschenke versprechen, denkt das Kind: «Ich bekomme ein grosses Geschenk versprochen, dann habe ich sicher eine besonders grosse Aufgabe vor mir». Das macht dem Kind unnötigen Stress.

Besser ist es, Sie ermutigen das Kind vor dem Zahnarztbesuch: «Du wirst das sicher alles gut hinbekommen. ZaZa ist auch dabei. Und du kannst den Mundaufmach-Trick benutzen».

Und nach dem Zahnarztbesuch loben Sie das Kind am besten gezielt: «Du hast alle Zähne gezeigt». Immer wahrheitsgetreu loben. Immer am Erfolg orientieren und diesen bestätigen.

  • Kinder mit leichter Intelligenzminderung oder ohne Behinderung lernen durch Lob und Anerkennung. Haben sie eine schwierige Behandlung geschafft, dann wächst das Selbstvertrauen. Grosse Geschenke stehen dieser Entwicklung im Wege.
  • Bei Kindern mit schwerer Intelligenzminderung kommt es zu Prägungen durch Wiederholung. Emotionale Erfahrungen spielen hier eine noch grössere Rolle.

Lobende Worte verstärken in jedem Fall die guten Gefühle.
Und ein kleines Abschlussgeschenk aus der Zahnarztschublade ist dann auch viel mehr wert. Es verstärkt zusätzlich die Verbindung zum Zahnarzt oder der Zahnärztin.

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