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Was macht der Speichel mit den Zähnen?

Was wir als «Speichel» bezeichnen, ist eine Mischung aus Wasser und wichtigen Inhaltsstoffen.

Wegen des hohen Wassergehaltes hat Speichel eine Spülfunktion und eine Transportfunktion. Dabei unterscheidet sich je nach Bildungsort der eine Speichel von dem anderen.

Die grossen Speicheldrüsen unter der Zunge geben z.B. viele Mineralien ab. Deshalb bekommen die Frontzähne im Unterkiefer als letzte Zähne Löcher und werden am häufigsten mit Zahnstein überzogen.

Zusätzlich enthält dieser Speichel auch noch Schutzstoffe, die antibakteriell wirken. Die grossen Ohrspeicheldrüsen können beeindruckend anschwellen, wenn man an Mumps leidet. Ihre Aufgabe liegt unter anderem in der Ausscheidung von Medikamenten, Mikroorganismen und Viren.

In Ruhephasen ist dieser Speichel sehr flüssig. Die Verhältnisse der Speichelbestandteile werden jedoch beim Kauen deutlich verändert. Dann enthält der Speichel erhöhte Mengen an Verdauungsenzymen. Das ist praktisch. Der Magen muss die ganze Arbeit nicht mehr alleine machen. Es führt aber auch dazu, dass z.B. Weissbrot oder Chips im Mund zu Zucker umgewandelt werden. Das trägt damit indirekt auch zur Kariesentwicklung bei.

Es gibt noch ganz viele kleine Speicheldrüsen, die sich in der Schleimhaut verstecken. Sie geben Immunglobuline ab. Das Erinnerungsvermögen des Körpers gegen feindliche Bakterien und Viren tritt dadurch in den Mundraum ein. Erst durch die Zunge und das Öffnen und Schliessen des Mundes verteilen und mischen sich diese unterschiedlichen Speichelbestandteile. Sie überziehen als Schutzfilm die Zähne.

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